III.01: Vom Höfling zum städtischen Handwerker – Soziale Beziehungen hugenottischer Eliten und ‚gemeiner Kolonisten‘ in Preußen 1740 bis 1813

Pro­jekt­be­schrei­bung

Pro­jekt­lei­tung: Prof. Dr. Helga Schna­bel-Schü­le Trier
Wiss. Mit­ar­bei­ter:Chris­ti­an De­cker M.A.

Das Pro­jekt un­ter­such­te die Ge­ne­se, Struk­tur und Ent­wick­lung der Netz­wer­ke von Hu­ge­not­ten in Preu­ßens Staat und Ge­sell­schaft. Dabei er­streck­te sich der Un­ter­su­chungs­zeit­raum vom Be­ginn der fri­de­ri­zia­ni­schen Ära bis hin zur Kri­sen- und Re­form­pha­se des Kö­nig­reichs wäh­rend der na­po­leo­ni­schen Zeit. Die fran­zö­si­sche Be­sat­zung führ­te 1809 zur Auf­lö­sung der als in­sti­tu­tio­nel­ler Dach­ver­band für die eins­ti­gen Mi­gran­ten die­nen­den so­ge­nann­ten fran­zö­si­schen Ko­lo­nie. In be­sag­ter Pe­ri­ode ge­riet die un­auf­halt­sam fort­schrei­ten­de Ak­kul­tu­ra­ti­on hu­ge­not­ti­scher Mit­tel- und Un­ter­schich­ten in die mehr­heit­lich deutsch­spra­chi­ge Be­völ­ke­rung Preu­ßens zu einer be­son­de­ren Her­aus­for­de­rung für die fran­ko­pho­ne Ober­schicht der Ko­lo­nie. Mit­tels der Aus­wer­tung aus­ge­wähl­ter Kurz­bio­gra­phi­en pro­mi­nen­ter Réfugiés in den so­zia­len Kon­tex­ten des Hof­le­bens, der Re­gie­rung und Ver­wal­tung und dem Ber­li­ner Bil­dungs­sek­tor – am Bei­spiel der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten sowie des fran­zö­si­schen Schul­we­sens – wur­den Art und Reich­wei­te hu­ge­not­ti­scher Be­zie­hun­gen mit­ein­an­der ver­gli­chen. Das me­tho­di­sche Fun­da­ment bil­de­te dabei eine sich er­gän­zen­de Trias aus qua­li­ta­ti­ver Netz­werkana­ly­se, dem Be­griffs­paar der In­klu­si­on/Ex­klu­si­on und dem Kon­zept der Pa­tro­na­ge. Haupt­au­gen­merk lag bei die­ser Vor­ge­hens­wei­se auf den je­weils spe­zi­fi­schen In­klu­si­ons­be­din­gun­gen eines So­zi­al­kon­tex­tes, der un­ter­schied­li­chen Er­zeu­gung so­zia­len Ka­pi­tals (Pres­ti­ge, Kon­tak­te, stra­te­gi­sche In­for­ma­tio­nen, Geld etc.) und den sie de­ter­mi­nie­ren­den so­zia­len Ab­hän­gig­kei­ten (Sach­zwän­ge, Eti­ket­te, Kon­ven­ti­on etc.). Denn jene be­stimm­ten als grund­le­gen­de Macht­struk­tu­ren maß­geb­lich die Hand­lungs­spiel­räu­me und –gren­zen der Hu­ge­not­ten, die eine in sich durch­aus he­te­ro­ge­ne Ak­teurs­grup­pe dar­stell­ten. Mit dem Pro­jek­t­an­satz wurde erst­mals in­ner­halb der preu­ßi­schen Hu­ge­not­ten­for­schung ein ver­schie­de­ne Ge­sell­schafts­be­rei­che über­grei­fen­der Ver­gleich der Be­din­gun­gen hu­ge­not­ti­scher Netz­werk­bil­dung ge­wagt. Damit ver­bun­den konn­ten bis­wei­len in For­schung und Öf­fent­lich­keit immer noch kur­sie­ren­de Ste­reo­ty­pe einer „hu­ge­not­ti­schen Ge­schichts­my­tho­lo­gie“ – etwa hin­sicht­lich der po­li­ti­schen Rolle der Hu­ge­not­ten in den Füh­rungs­zir­keln des Staa­tes oder ihrer pau­schal an­ge­nom­me­nen kul­tu­rel­len „Strahl­kraft“ auf die Masse der Be­völ­ke­rung – de­kon­stru­iert oder zu­min­dest stark re­la­ti­viert wer­den. Trotz ein­deu­ti­ger in­halt­li­cher  Schwer­punkt­set­zung im Eli­ten­sek­tor wur­den in ge­rin­ge­rem Um­fang auch Netz­werk­po­ten­tia­le, so­zia­le Kon­flik­te und Hand­lungs­schran­ken re­fu­gier­ter Mit­tel- und Un­ter­schich­ten in­ner­halb einer städ­ti­schen Nie­der­las­sung un­ter­sucht – im vor­lie­gen­den Fall Mag­d­e­burg als zweit­größ­te Hu­ge­not­ten­ko­lo­nie Preu­ßens. Eine sol­che kom­ple­men­tä­re Vor­ge­hens­wei­se er­hofft sich we­nigs­tens im An­satz die Ver­mei­dung einer allzu ein­sei­ti­gen Fi­xie­rung auf Per­spek­ti­ve und Quel­len der „Herr­schen­den“.

Ab­schluss­be­richt

Der For­schungs­span­ne des Pro­jekts um­fass­te nach der ers­ten Ma­te­ri­al­sich­tung und der Teil­nah­me an der 4. In­ter­na­tio­na­len Hu­ge­not­ten­kon­fe­renz in Emden 2006 vier Ar­chiv­auf­ent­hal­te in Ber­lin 2007, 2008 und 2009 (Ge­hei­mes Staats­ar­chiv Preu­ßi­scher Kul­tur­be­sitz, Staats­bi­blio­thek Ber­lin, Ar­chiv der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten) und einen in Mag­d­e­burg 2010 (Stadt­ar­chiv Mag­d­e­burg). An­fang 2011 war die Ma­nu­skript­pha­se ab­ge­schlos­sen, die ent­spre­chen­de Stu­die wurde im An­schluss als ge­schichts­wis­sen­schaft­li­che Dis­ser­ta­ti­on im Fach­be­reich III: Neue­re Ge­schich­te der Uni­ver­si­tät Trier ein­ge­reicht und an­ge­nom­men. Die fi­na­le Ver­öf­fent­li­chung wird in ab­seh­ba­rer Zeit er­fol­gen.

Die auf­schluss­reichs­ten Er­geb­nis­se der Pro­jekt­ar­beit sol­len hier kurz um­ris­sen wer­den: 

Da die fran­zö­sisch-re­for­mier­te Ober­schicht Preu­ßens als ein den Mi­gran­ten ge­währ­tes Pri­vi­leg ju­ris­ti­sche und le­bens­welt­li­che Gleich­stel­lung ge­gen­über den in­di­ge­nen Eli­ten ge­noss, ver­moch­te sie sich re­la­tiv pro­blem­los in deren vor­han­de­nes Sys­tem der Äm­ter­ku­mu­la­ti­on zu in­te­grie­ren. Die­ses in­of­fi­zi­el­le Sys­tem fun­gier­te als ent­schei­den­de Sub­struk­tur, die un­ter­schied­li­che Ge­sell­schafts­be­rei­che mit­ein­an­der ver­band, es stell­te die Ka­nä­le für Aus­tausch und Ver­meh­rung so­zia­ler Güter zwi­schen ver­schie­de­nen per­so­nel­len Netz­wer­ken zur Ver­fü­gung. Jene grund­le­gen­de Er­kennt­nis muss sich stets vor jeder Ein­zel­be­trach­tung von fran­zö­sisch-re­for­mier­tem „Net­wor­king“ in di­ver­sen Be­rufs- und Le­bens­la­gen ver­ge­gen­wär­tigt wer­den – ohne sie sind Vor­ge­hens­wei­sen und Stra­te­gi­en han­deln­der Per­so­nen nicht zu ver­ste­hen. Für den Be­reich des Ho­hen­zol­lern­hofs konn­te nach­ge­wie­sen wer­den, dass sich – ent­ge­gen eines mit­un­ter durch his­to­rio- und bio­gra­phi­sche Ver­zer­rung ent­ste­hen­den Ein­drucks – hu­ge­not­ti­sche Char­gen in den Re­si­den­zen zu kei­ner per­ma­nen­ten Lobby or­ga­ni­sier­ten. Dazu be­stand auch kei­ner­lei An­lass auf­grund der ihnen zu­ge­si­cher­ten Pri­vi­le­gi­en (allen voran der frei­en Re­li­gi­ons­aus­übung) sowie des po­si­ti­ven Ima­ges, das sie in den Augen von Herr­scher­haus und re­for­mier­tem Adel als Kon­fes­si­ons­ge­nos­sen und fran­zö­si­sche Kul­tur­trä­ger ge­nos­sen. Be­son­ders ihre Mut­ter­spra­che öff­ne­te Hu­ge­not­ten im ver­trau­ten Kreis der fran­ko­pho­nen Kö­ni­ge Fried­rich II. und Fried­rich Wil­helm II. viele Türen. Indes be­deu­te­te die bloße Zu­ge­hö­rig­keit eines Prot­ago­nis­ten zu fran­zö­si­scher Ko­lo­nie und Kir­che al­len­falls, dass er – falls op­por­tun – deren In­ter­es­sen ver­tre­ten konn­te, es aber kei­nes­wegs muss­te. Fran­zö­sisch-Re­for­mier­te schlos­sen sich über­wie­gend aus in­di­vi­du­el­len Ei­gen­in­ter­es­sen zu spon­ta­nen Zweck­bünd­nis­sen zu­sam­men, in die je­doch stets auch Deut­sche, Schwei­zer oder ka­tho­li­sche Fran­zo­sen ein­ge­bun­den waren. Sol­cher­lei „ge­misch­te“ Kon­stel­la­tio­nen waren für Amts­trä­ger nicht nur im Schloss, son­dern auch in der Amts­stu­be mehr­heit­lich Rea­li­tät. Beim Kom­plex der staat­li­chen Bü­ro­kra­tie knüpf­te das Pro­jekt an erste An­sät­ze (Schenk 2007; Strau­bel 2009) an, die sich dem weit­ge­hend noch un­er­forsch­ten Phä­no­men des re­fu­gier­ten Be­am­ten im hoch- und spät­ab­so­lu­tis­ti­schen Preu­ßen in un­ter­schied­li­cher Weise ge­wid­met haben. Aus den Fall­bei­spie­len kris­tal­li­sier­ten sich drei dis­tink­te Typen in­di­vi­du­el­ler Netz­wer­ke her­aus: ers­tens, der aus­schließ­lich in der fran­zö­si­schen Son­der­ver­wal­tung ar­bei­ten­de Hu­ge­not­te, zwei­tens der dar­über hin­aus auch in ex­ter­nen preu­ßi­schen Be­hör­den agie­ren­de und drit­tens der in einem kom­plett deutsch­spra­chi­gen Um­feld ein­ge­setz­te Be­am­te – ein Bei­spiel hier­für fin­det sich in der Vita des ost­frie­si­schen Kam­mer­prä­si­den­ten Peter Co­lomb. Es bleibt fest­zu­hal­ten, dass in den Aus­bil­dungs- und Kar­rie­re­fel­dern der im 18. Jahr­hun­dert immer kom­ple­xer wer­den­den preu­ßi­schen Ad­mi­nis­tra­ti­on und Jus­tiz in­for­mel­le Be­zie­hun­gen für den be­ruf­li­chen Auf­stieg eine ver­gleichs­wei­se ge­rin­ge­re Wich­tig­keit hat­ten als in der von amor­phen, flie­ßen­den Macht­struk­tu­ren do­mi­nier­ten Hof­ge­sell­schaft. Ur­sa­che jener Ent­wick­lung war die wach­sen­de Be­deu­tung des Leis­tungs­prin­zips bzw. fach­li­cher Qua­li­fi­ka­ti­on in den ge­nann­ten Be­rei­chen, die dort an­hal­ten­de In­sti­tu­tio­na­li­sie­rung und schritt­wei­se Durch­set­zung neu­tra­ler recht­li­cher Nor­men. Hin­sicht­lich der Auf­nah­me in die Ber­li­ner Aka­de­mie nutz­ten Réfugiés hö­fi­sche Be­zie­hun­gen als „Brü­cken­ka­pi­tal“ um, un­ab­hän­gig von ihrer tat­säch­li­chen wis­sen­schaft­li­chen Qua­li­fi­ka­ti­on, die be­gehr­te Mit­glied­schaft zu er­hal­ten. Dem­ent­spre­chend be­tä­tig­ten sich di­ver­se Ge­lehr­te in der Aka­de­mie aus heu­ti­ger Sicht eher als Wis­sen­schafts­or­ga­ni­sa­to­ren und ex­ter­ne Kor­re­spon­denz­ver­wal­ter. Neben den mit der üb­ri­gen hö­fi­schen Ge­sell­schaft ge­mein­sa­men Ab­hän­gig­kei­ten – wie den „trans-eth­ni­schen“ Be­zie­hun­gen oder der für Hu­ge­not­ten vor­teil­haf­ten Do­mi­nanz fran­zö­si­scher Spra­che und Phi­lo­so­phie – gab es je­doch auch deut­li­che struk­tu­rel­le Un­ter­schie­de. Pro­fes­sio­nel­le Wis­sen­schaft­ler konn­ten unter Aus­blen­dung des bei Hof ein­ge­for­der­ten welt­män­ni­schen Ide­als le­dig­lich in der Aka­de­mie selbst Pres­ti­ge er­wer­ben, er­hiel­ten aber ohne so­zia­le Kom­pe­tenz kei­nen dau­er­haf­ten Zu­gang zu kö­nig­li­chen Krei­sen. Ideo­lo­gi­sche Ge­gen­sät­ze spiel­ten als stra­te­gi­scher Macht­fak­tor eine ten­den­zi­ell grö­ße­re Rolle als im sons­ti­gen hö­fi­schen Um­feld, au­ßer­dem war die in­sti­tu­tio­nel­le Sta­bi­li­tät der Aka­de­mie zu­min­dest bis 1786 ge­rin­ger als die des in­sti­tu­tio­nell un­ver­än­der­ten fri­de­ri­zia­ni­schen Hof­staats (nicht zu ver­wech­seln mit der Hof­ge­sell­schaft). Mit Blick auf die Un­ter­su­chung der Füh­rungs­zir­kel des von der fran­zö­si­schen Kir­che ge­tra­ge­nen Ber­li­ner Ko­lo­nie­schul­we­sens, allen voran des „Collège Français“ muss die für die üb­ri­gen Ge­sell­schafts­sek­to­ren ge­mach­te Be­ob­ach­tung der „deutsch-fran­zö­si­schen“ Netz­wer­ke wei­test­ge­hend re­vi­diert wer­den – dort do­mi­nier­ten näm­lich ganz klar in­ner­hu­ge­not­ti­sche Be­zie­hungs­ge­flech­te. Deren Ein­fluss­nah­me zeigt sich deut­lich in der noch um 1800 an­hal­ten­den de­fen­si­ven fran­ko­phi­len Schul­po­li­tik der Kon­sis­to­ri­en und ihrer stets be­ton­ten in­sti­tu­tio­nel­len Au­to­no­mie gegen¬über dem preu­ßi­schen Ober­schul­kol­le­gi­um. Ers­te­re er­wies sich al­ler­dings an­ge­sichts des un­auf­halt­sa­men Sprach­wan­dels der brei­ten Masse von Ber­lins Ko­lo­nie­bür­gern immer mehr als Ana­chro­nis­mus, Letz­te­re wurde auch des­we­gen so ve­he­ment ver­tei­digt, weil die Kir­che so das Kon­zes­sio­nie­rungs­pri­vi­leg fran­zö­si­scher Pri­vat­schu­len be­hal­ten woll­te. Denn das Be­trei­ben sol­cher An­stal­ten war für zahl­rei­che ver­arm­te und un­qua­li­fi­zier­te Ge­mein­de­mit­glie­der die letz­te Sta­ti­on vor dem Fall in die kirch­li­che Ar­men­für­sor­ge. Ein hö­he­res Ar­muts­ri­si­ko auf­grund schlech­te­rer oder feh­len­der Ein­bin­dung in sub­sis­tenz­si­chern­de Netz­wer­ke – kon­kret einer grö­ße­ren „Herr­schafts­fer­ne“ be­dingt durch die Ab­we­sen­heit so­zia­ler Schlüs­sel­kon­tak­te als „Tür­öff­ner“, man­geln­de Bil­dung und Fi­nanz­kraft – konn­te eben­so bei den Bei­spie­len „ge­mei­ner“ Mag­d­e­bur­ger Hu­ge­not­ten in Hand­werk und (Klein)Ge­wer­be il­lus­triert wer­den. Sie ge­rie­ten im Ge­gen­satz zu dem Füh­rungs­ka­dern ihrer Ko­lo­nie bei exis­ten­ti­el­len Pro­ble­men wie etwa Ge­schäfts­kon­flik­ten mit städ­ti­schen Zünf­ten, hoher Ver­schul­dung oder Krank­heit sehr viel schnel­ler in in­sti­tu­tio­nel­le Ab­hän­gig­keit zu ihren Lo­kal­be­hör­den. Der an­hal­ten­de Mit­glie­der­schwund und die ma­ro­den öf­fent­li­chen Fi­nan­zen der fran­zö­si­schen Ko­lo­nie Mag­d­e­burg leis­te­te gegen Ende des 18. Jahr­hun­derts sol­chen Ten­den­zen noch Vor­schub. Daran hatte nicht zu­letzt die eben­falls in der Stadt an­ge­sie­del­te zahl­rei­che­re pfäl­zisch-wal­lo­ni­sche Ko­lo­nie ihren An­teil. Sie war wohl­ha­ben­der, kul­tu­rell und so­zi­al eng mit ihrer fran­zö­si­schen Schwes­ter ver­bun­den und übte ge­ra­de des­halb einen gro­ßen de­mo­gra­phi­schen und öko­no­mi­schen Druck aus, der sich in re­gel­mä­ßi­gen Ju­ris­dik­ti­ons- sowie hei­rats­be­ding­ten Ge­mein­de­wech­seln be­merk­bar mach­te.

Ta­gun­gen

  • 4. In­ter­na­tio­na­le Hu­ge­not­ten­kon­fe­renz der Deut­schen Hu­ge­not­ten­ge­sell­schaft e.V., Jo­han­nes a Las­co-Bi­blio­thek Emden vom 14. bis 17. Sep­tem­ber 2006.
  • Netz­wer­ke in in­ter­dis­zi­pli­nä­rer Per­spek­ti­ve – Dok­tor­an­den-Work­shop, Uni­ver­si­tät Trier, 26. Juni 2009.

(Stand: März 2012) 

Li­te­ra­tur

  • Böhm, Ma­nue­la/Hä­se­ler, Jens /Vio­let, Ro¬bert (Hg.): Die Hu­ge­not­ten zwi­schen Mi­gra­ti­on und In­te­gra­ti­on: Neue For­schun­gen zum Re­fu­ge in Ber­lin und Bran­den­burg. Ber­lin 2005.
  • Bohn, Cor­ne­lia: In­klu­si­on, Ex­klu­si­on und die Per­son, Kon­stanz 2006.
  • Bots, Hans/Schil­lings, Jan(Hg.):Lettres d’Elie Luzac à Jean Henri Sa­mu­el For­mey (1748 – 1770) – Re­gard sur les cou­lis­ses de la li­b­rai­rie hol­lan­dai­se du XVI­I­Ie siècle, (Vie des Hu­gue­nots ; 15) Paris 2001.
  • Bour­dieu, Pier­re: Öko­no­mi­sches Ka­pi­tal, kul­tu­rel­les Ka­pi­tal, so­zia­les Ka­pi­tal, in: Kre­ckel, Rein­hard (Hg.): So­zia­le Un­gleich­hei­ten, (So­zia­le Welt; Son­derbd. 2), Göt­tin­gen 1983, S. 183 – 198.
  • Dann­hau­ser, Mo­ni­que: Aus Frank­reich nach Deutsch­land: die fran­zö­si­schen Hu­ge­not­ten und ihr Sproß Jac­ques-Egi­de Duhan de Jan­dun, Prä­zep­tor des Preu­ßen­kö­nigs Fried­rich II. Frank­furt u.a. 1999.
  • Fuh­rich-Gru­bert, Ur­su­la: „Meine gute Mamma Camas, ver­ges­sen Sie mich nicht. Fried­rich“ – Hu­ge­not­ti­sche Netz­wer­ke um Fried­rich II. von Preu­ßen, in: Flick, An­dre­as/Schulz, Wal­ter (Hg.): Von Schwe­den bis Süd­afri­ka – Vor­trä­ge der In­ter­na­tio­na­len Hu­ge­not­ten-Kon­fe­renz in Emden, (Ge­schichts­blät­ter der Deut­schen Hu­ge­not­ten-Ge­sell­schaft e.V.; 43), Bad Karls­ha­fen 2008, S. 147 – 174.
  • Geiß­ler, Rolf: An­toi­ne Achard (1696 – 1772), ein Pre­di­ger und Phi­lo­soph in Ber­lin, in: Fon­ti­us, Mar­tin/Holz­hey, Hel­mut (Hg.): Schwei­zer im Ber­lin des 18. Jahr­hun­derts – In­ter­na­tio­na­le Fach­ta­gung, 25. bis 28. Mai 1994, (Bei­trä­ge zum 18. Jahr­hun­dert), Ber¬lin 1996, S. 125 – 136.
  • Hä­se­ler, Jens: Ein Wan­de­rer zwi­schen den Wel­ten – Char­les Eti­en­ne Jor­dan (1700 – 1745), (Bei­hef­te der Fran­cia; 28), Sig­ma­rin­gen 1993.
  • Hart­weg, Frédéric/Jersch-Wen­zel, Stefi (Hg.): Die Hu­ge­not­ten und das Re­fu­ge: Deutsch­land und Eu­ro­pa. Ber­lin 1990.
  • Jans­sens, Uta/Schil­lings, Jan (Hg.): Lettres de l’An­gle­terre à Jean Henri Sa­mu­el For­mey à Ber­lin de Jean Des Champs, David Du­rand, Matt­hieu Maty et d’au­tres cor¬re¬spon¬dants, (Vie des Hu­gue­nots; 38), Paris 2006.
  • Jersch-Wen­zel, Stefi/John, Bar­ba­ra (Hg.): Von Zu­wan­de­rern zu Ein­hei­mi­schen: Hu­ge­not­ten, Juden, Böh­men und Polen in Ber­lin. Ber­lin 1990.
  • Roo­sen, Franz­si­ka: Er­zie­hung und Bil­dung von Hu­ge­not­ten in Ber­lin – Das Leh­rer­se­mi­nar, in: Braun, Guido/La­che­nicht, Su­san­ne (Hg.): Hu­ge­not­ten und deut­sche Ter­ri­to­ri­al­staa­ten – Im­mi­gra­ti­ons­po­li­tik und In­te­gra­ti­ons­pro­zes­se, (Pa­ri­ser Stu­di­en; 82), Mün­chen 2007, S. 193 – 208.
  • Ro­sen-Prest, Vi­via­ne: L’his­to­rio­gra­phie des hu­gue­nots en Prus­se au temps des Lumières – Entre mémoire, his­toire et légende: J.P. Erman et P.C.F. Re­clam, Mémoires pour ser­vir à l’his­toire des Réfugiés françois dans les Etats du Roi (1782 – 1799), (Vie des Hu­gue­nots; 23), Paris 2002.
  • Schenk, To­bi­as: Ge­ne­ral­fis­kal Fried­rich Ben­ja­min Lo­ri­ol de la Gri­vil­lière d’Anières (1736 – 1803) – An­mer­kun­gen zu Vita, Amts­füh­rung und Buch­be­sitz als Bei­trag zur Er­for­schung preu­ßi­scher Ju­den­po­li­tik in der zwei­ten Hälf­te des 18. Jahr­hun­derts, in: Asch­ke­nas – Zeit­schrift für Ge­schich­te und Kul­tur der Juden (17) Heft 1, 2007, S. 185 – 223.
  • Schna­bel-Schü­le, Helga: Wer ge­hört dazu? – Zu­ge­hö­rig­keits­rech­te und die In­klu­si­on von Frem­den in po­li­ti­sche Räume, in: Ge­strich, An­dre­as/Ra­pha­el, Lutz : In­klu­si­on/Ex­klu­si­on – Stu­di­en zu Fremd­heit und Armut von der An­ti­ke bis zur Ge­gen­wart, Frank­furt am Main/Ber­lin/Bern u.a. 2004, S. 61 – 62.
  • Strau­bel, Rolf: Bio­gra­phi­sches Hand­buch der preu­ßi­schen Ver­wal­tungs- und Jus­tiz­be­am­ten 1740 – 1806/15. 2 Bde. (Ein­zel­ver­öf­fent­li­chun­gen der His­to­ri­schen Kom­mis­si­on zu Ber­lin; 85/Ein­zel­ver­öf­fent­li­chun­gen des Bran­den­bur­gi­schen Lan­des­haupt­ar­chivs; 7), Mün­chen 2009.
  • Thad­den, Ru­dolf von/Mag­d­e­lai­ne, Mi­chel­le (Hg.): Die Hu­ge­not­ten 1685-1985. Frank­furt am Main u.a. 1986.
  • Vel­der, Chris­ti­an: 300 Jahre Fran­zö­si­sches Gym­na­si­um Ber­lin/300 Ans au Collège Fran­cais, Ber­lin 1989.

Team

Pro­jekt­lei­tung

Prof. Dr. Helga Schna­bel-Schü­le, Trier

Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter

Chris­ti­an De­cker M.A., Trier

Kategorie Allgemein