Prof. Lutz Raphael hält die diesjährigen Frankfurter Adorno-Vorlesungen

Vom 20. bis 22. Juni veranstaltet das Institut für Sozialforschung in Kollaboration mit dem Suhrkamp Verlag die diesjährige Adorno Vorlesung. Die an drei Abenden öffentlich stattfindende Veranstaltung soll an Theodor W. Adorno erinnern,  seinen Einfluss auf die heutige Theoriebildung in den Humanwissenschaften fördern und behandelt dessen interdisziplinären Wirken in den fortgeschrittenen Strömungen der Philosophie, der Literatur-, Kunst- und Sozialwissenschaften.

In diesem Jahr wird die Vorlesung von Prof. Dr. Lutz Raphael unter dem Titel „Jenseits von Kohle und Stahl. Gesellschaftsgeschichte der Deindustrialisierung“ gehalten. Lutz Raphael ist seit 1996 Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier, ist Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften sowie der Manzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur und wurde 2013 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.

Mit seinen Adorno-Vorlesungen zeichnet Lutz Raphael das Bild eines sozialen Wandels von revolutionärer Qualität. Er entfaltet eine vielschichtige Analyse der gesellschaftlichen Umbrüche im Gefolge der Deindustrialisierung in Deutschland, Frankreich und Großbritannien seit den 1970er und 1980er Jahren und entwirft dabei zugleich eine Problemgeschichte unserer eigenen Gegenwart.

Die Vorlesungen sind öffentlich und finden im Hörsaal IV der Goethe-Universität, Mertonstraße 17-21, statt.

 

Programm:

Mittwoch, 20. Juni 2018, 18.30 s.t. – 20.30 Uhr:

Abschied vom Industriebürger? Politik der Deindustriealisierung

Donnerstag, 21. Juni 2018, 18.30 s.t. – 20.30 Uhr:

Grenzen der Flexibilität: Berufsbiographien, Wissensordnungen, Arbeitsteilungen

Freitag, 22. Juni 2018, 18.30 s.t. – 20.00 Uhr:

Ortstermin: Betriebe, Industriereviere und Wohnquartiere