II.09-2: Montaillou – Netzwerke der Katharer im beginnenden Spätmittelalter

Pro­jekt­be­schrei­bung

Das Pro­jekt be­schäf­tigt sich mit der Aus­wer­tung der In­qui­si­ti­ons­ak­ten des fran­zö­si­schen Bi­schofs Four­nier, dem spä­te­ren Papst Be­ne­dikt XII., der zwi­schen 1318 und 1325 die unter dem Ver­dacht der Hä­re­sie ste­hen­den Be­woh­ner des Dor­fes Mon­taill­ou und der um­lie­gen­den Ge­mein­den ver­hört hatte, und mit der gra­phi­schen Dar­stel­lung der mar­kan­ten Be­zie­hun­gen ein­zel­ner Per­so­nen sowie Grup­pen.

Es gilt zu un­ter­su­chen, wel­che Arten und Aus­prä­gun­gen der Be­zie­hun­gen unter den Dorf­be­woh­nern und deren Um­feld exis­tier­ten und wel­che Aus­wir­kun­gen der ka­tha­ri­sche Glau­be, der in­di­vi­du­ell nur schwer nach­weis­bar ist, auf die Dorf­ge­mein­schaft hatte.

Ziel die­ser Ana­ly­se ist es, durch kri­ti­sche Be­trach­tung der sub­jek­ti­ven Aus­sa­gen einen mög­lichst un­ver­fälsch­ten Ein­blick in die kom­ple­xen Dorf­struk­tu­ren zu er­hal­ten und diese mit Hilfe des Venn­ma­kers gra­phisch dar­zu­stel­len. Dabei soll auch die Leis­tungs­fä­hig­keit des Pro­gramms er­probt wer­den.

Erst­mals in der Mon­taill­ou-For­schung wird damit das kom­ple­xe Be­zie­hungs­ge­flecht die­ser mit­tel­al­ter­li­chen Dorf­ge­mein­schaft de­tail­liert, aber den­noch mög­lichst „auf einen Blick“ er­kenn­bar, dar­ge­stellt.

Team

Pro­jekt­lei­tung

PD Dr. Jo­han­nes Dil­lin­ger
Prof. Dr. Lukas Cle­mens

Mit­ar­bei­ter

Benno Schulz
Yan­nick Poui­vet

Kategorie Allgemein